

Ernährungsbasics
In dieser Reihe erkläre ich dir die wichtigsten Nährstoffe – inklusive Beleg durch Quellen. Es wird eine Art Sammelsurium für Information, sodass ich in Zukunft in meinen Beiträgen auf diese Reihe verweisen kann. Wenn es neue Erkenntnisse gibt, werde ich die dazugehörigen Beiträge aktualisieren. Ich weiß, dass Ernährungslehre für den ein oder anderen Leser kompliziert sein kann. daher versuche ich weniger fachlich, sondern leicht verständlich zu erklären. Wer fachliche Information sucht, wird diese in den Quellen finden. Und jetzt viel Spaß beim Lesen!
Was sind Vitamine?
Vitamine sind wichtige organische Vitalstoffe. Sie können vom menschlichen Organismus gar nicht oder nur bedingt hergestellt werden. Also musst du sie über die Nahrung zu dir nehmen. Die verschiedenen Vitamine unterstützen verschiedene, (oft) lebensnotwendige, Körperfunktionen. Generell kannst du dir merken, dass eine ausgewogene Ernährung die Vitaminzufuhr deckt und bei einer gesunden Person so für die Aufrechterhaltung deines Immunsystems und der Organgesundheit sorgt.
Vitamine werden in zwei Gruppen aufgeteilt: Wasserlösliche und fettlösliche Vitamine. Wasserlösliche Vitamine werden bei der Verdauung ganz leicht transportiert. Ein Überschuss wird über den Urin ausgeschieden. Fettlösliche Vitamine benötigen Fett, um zum Zielort zu gelangen. Und sie werden in Fett eingelagert, so dass man diese theoretisch nicht jeden Tag erneut zuführen muss. Aus diesem Grund kann es zu einer Überdosierung mit schweren Folgen kommen, allerdings tritt diese in der Regel nur auf, wenn man unkontrolliert Vitaminpräparate zu sich nimmt. Hab also keine Angst. Dies wird dir nicht passieren, wenn du sie durch organische Lebensmittel zu dir nimmst.
Was ist Vitamin B6?
Vitamin B6 gehört zu den wasserlöslichen Vitaminen. Die Hauptfunktionen liegen im Eiweißstoffwechsel. Auch bei Vorgängen im Fettstoffwechsel sowie bei der Regulation des Immunsystems und des Hormonhaushalts spielt Vitamin B6 eine bedeutende Rolle.
Mangelerscheinungen
Erste Anzeichen für den Mangel an Vitamin B6 könnten eine Anämie, also Blutarmut, sowie ein geschwächtes Nervensystem sein. Ebenso ist in der Regel der Proteinstoffwechsel gestört. Als Symptome gelten Depressionen, Schlaflosigkeit, Reizbarkeit, aber auch Verwirrtheit oder Appetitlosigkeit. Des weiteren könnte man einen Mangel an entzündlichen Veränderungen der Haut, der Zunge und der Mundschleimhaut erkennen.
Wieviel Vitamin B6 ist empfehlenswert?
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt einem erwachsenen, gesunden Menschen eine tägliche Zufuhr von circa 1,6 bis 1,8 mg Vitamin B6. Das deckst du ganz leicht, wenn du 100g Pistazien oder 200g Hühnerbrust isst.
Personen, die viel Eiweiß konsumieren, haben einen erhöhten Bedarf. Pro Gramm Protein wwerden zusätzlich 0,02mg Vitamin B6 benötigt. Das entspricht z.b. bei einer täglichen Proteinzufuhr von 180g zusätzlich 3,6mg Vitamin B6 zuführen zu müssen. Ebenso haben Raucher und Alkoholiker einen erhöhten Bedarf. Dieser sollte in allen Fällen aber mit einem Arzt besprochen werden.
In welchen Lebensmitteln finde ich Vitamin B6?
In der folgenden Liste findest du Lebensmittel mit einem hohen Gehalt an Vitamin B6. Absteigend sortiert von hoch zu niedrig auf 100 Gramm:
- Pistazien
- Weizenkeime
- Sonnenblumenkerne
- Knoblauch
- Thunfisch
- Leber
- Hühnerbrust
Stand: 22.04.2018
Quellen:
https://examine.com/supplements/vitamin-b6/
http://www.vitamine-lexikon.de/vitamin-b6-pyridoxin.shtml
https://www.dge.de/wissenschaft/referenzwerte/vitamin-b6/